"Erste" ist Sonntag bei Aufsteiger Wassenberg-Orsbeck zu Gast
Auf den Aufwind, den man nach den Siegen gegen Würm-Lindern (3:0) und Brachelen (4:2) verzeichnen konnte, folgten gegen Kuckum (0:3) und gegen Boscheln (1:2) zwei Niederlagen. Über die Niederlage gegen Boscheln ärgerte man sich sehr, da bei diesem Spiel einiges schief lief. So trug man seinen eigenen Teil dazu bei, dass man ohne Punkte die Heimreise antreten musste. Schließlich hatte man dem Gegner zu viel Raum gelassen, nach vorne zu kompliziert gespielt und den Gegner durch einen individuellen Fehler in Führung gebracht. Pech im Abschluß und ein Schiedsrichter mit eigenwilliger Regelauslegung trugen zusätzlich dazu bei, dass man sich an diesem Tag mit einer Niederlage abfinden musste. Nach zwei Niederlagen in Folge, wollte man zuhause gegen Ratheim gerne wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Dies ist am Ende nicht ganz geglückt, da man sich mit einem 1:1-Unentschieden begnügen musste. Kritisch betrachtet, muss man sagen, dass dieses 1:1 ein leistungsgerechtes Ergebnis war. Denn, wie im Spiel gegen Boscheln in der Vorwoche, stimmte die Ordnung der Mannschaft nicht und man tat sich schwer damit, Zugriff auf die zunächst bissigeren und agileren Ratheimer zu finden. Obwohl der Gegner in Halbzeit eins besser im Spiel war, hätte man aufgrund guter Chancen mit einer Führung in die Pause gehen können. Dies gelang nicht, weil man nicht richtig verschoben hatte. Die Folge dessen war, dass man bei einem Ballverlust auf der rechten Seite in der gegnerischen Hälfte, nicht so gestaffelt stand, dass man nach dem Ballverlust Druck auf den Gegner ausüben konnte. Dieser konterte über den Flügel, was dann dadurch begünstigt wurde, dass Kapitän Nino Muesebrink, der in der Innenverteidigugn spielte, sich knapp verschätzte. Als er Ratheims Pass in die Tiefe antizipierte und durch das Vorrücken auf den Ball, die Gefahr im Keim zu ersticken versuchte, kam er eine Fußlänge zu spät. Die in dieser Situation aufgerückte Abwehrkette wurde dann überlaufen und der Gegner konnte den Ausgleich erzielen. Drei Minuten zuvor hatte Niklas Hermanns, begünstigt durch einen Ratheimer Fehlpass, die 1:0-Führung erzielt. Das man am Ende mit dem Punkt unzufrieden war, lag am Verlauf der zweiten Halbzeit. In Hälfte zwei setzte man die Ratheimer Verteidigung beim Spielaufbau deutlich mehr unter Druck und zwang den Gegner zu Ballverlusten. Dadurch war man wesentlich besser im Spiel und konnte vermehrt Druck auf einen Gegner ausüben, dem nach und nach die Kräfte zu schwinden schienen. Im Abschluß blieb unsere Mannschaft allerdings dann glücklos. Denn bei einigen Spielzügen traf man beim letzten oder vorletzten Ball die falsche Entscheidung. So schloß man in Situationen ab, in denen ein Querpass und der Blick für den Nebenmann Sinn gemacht hätte und zögerte dort mit dem Abschluß, wo etwas mehr Zielstrebigkeit nicht geschadet hätte. Die Spieler wirkten nach dem Spiel enttäuscht, was daran gelegen haben wird, dass man den Gegner ins Taumeln gebracht hatte, es aber nicht verstand, dies entsprechend auszunutzen. Behält man jedoch in Erinnerung, dass man Ratheim am Ende noch zwei gute Möglichkeiten gestattete, musste man froh sein, dass man nicht mit ganz leeren Händen da stand. Arbeitet man das Spiel kritsich auf, gibt es einige Aspekte, an denen man arbeiten muss. Zu Spielbeginn wirkte die Mannschaft nicht so präsent wie der Gegner. Defensiv gilt es die Ordnung im Mannschaftsverbund zu verbessern, um dem jeweiligen Gegner weniger Räume zu gestatten und besser in die Zweikämpfe zu kommen. Im Spielaufbau machte man es sich mitunter dadurch schwer, dass man sich auf einer Seite festspielte und nicht mehr neu aufbauen konnte. In vielen Situationen wurde zudem versucht, schnell nach vorne zu spielen. Der negative Aspekt dessen war, dass dies an diesem Tage zu vielen Ballverlusten führte. Hier hätte es vermutlich in Hälfte eins Sinn gemacht, nicht immer die schnelle Lösung zu bevorzugen, sondern Sicherheit und Ordnung ins Spiel zu bekommen. Der positive Aspekt der Spielweise war, dass die Zuschauer ein temporeiches Spiel beider Mannschaften zu sehen bekamen. Positiv war zudem, dass man in Hälfte zwei deutlich spüren konnte, dass unsere Mannschaft sich mit einem Punkt nicht zufrieden geben wollte. Legt man diesen Siegeswillen über 90 Minuten an den Tag, hat man eine gute Grundlage, um bald wieder Punkte einfahren zu können. Das nächste Spiel trägt unsere Mannschaft am Sonntag beim 1.FC Wassenberg-Orsbeck um 15Uhr aus.
In der letzten Saison konnte der 1.FC Wassenberg Orsbeck den Aufstieg feiern, auf den man kontinuierlich hingearbeitet hatte. In der Spielzeit 2012/13 belegte man den zweiten Platz in der Kreisliga B und in der Spielzeit 2013/14 schnitt man mit Platz 4 erneut auf einem der vorderen Plätze ab. Mit dem Aufstieg in die Kreisliga A konnte Wassenberg-Orsbeck zeigen, dass sich Kontinuität auszahlt. Trainer Manfred Sieg und sein Co-Trainer Hannes Winkler gehen in ihre siebte Saison beim 1.FC Wassenberg-Orsbeck. Letztes Jahr durften sie mit ihrer Mannschaft nun endlich die Früchte ihrer Arbeit ernten. Mit einem beeindruckenden Zehn-Punkte-Vorsprung konnte man das Ticket für den Aufstieg in die Kreisliga A lösen. Die gängigste Zielsetzung von Aufsteigern, wenn sie nicht gerade über die Möglichkeiten des FC Wegberg-Beeck 2 verfügen, lautet Klassenerhalt, verbunden mit dem Wunsch sich in den darauf folgenden Jahren in neuer Liga zu etablieren. Trainer Manfred Sieg ging das etwas offensiver an, da ihm Klassenerhalt alleine zu negativ geklungen hätte. Er strebte vor der Saison mit seiner Mannschaft an, in der Erdabrechnung im Bereich um Platz 10 anzukommen. Er hoffte hierbei auf eine kurze Eingewöhnungsphase seiner Mannschaft. Günstige Voraussetzung hierfür war schon mal, dass man seinen Kader beisammen halten konnte, obwohl im Zuge der erfolgreichen Aufstiegssaison sicherlich der ein oder andere Spieler ins Blickfeld anderer Verein gerückt war. Mit fünf Spielern, von denen drei bereits für den Verein aktiv waren, konnte man den Kader in der Breite verstärken. Unsere Mannschaft trifft von daher auf ein eingespieltes Gebilde. Was die Zielsetzung betrifft, befindet sich der Gegner nach zehn Spieltagen mit Platz elf absolut im Soll. Wie unsere Mannschaft, konnte man bislang zwölf Zähler einfahren und steht aufgrund der schlechteren Tordifferenz einen Platz hinter uns. Allerdings hat die Mannschaft noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Die bisherige Bilanz ließt sich, mit Ausnahme des Torverhältnisses, ausgeglichen. Drei Siege konnte man in den Spielen gegen Heinsberg-Lieck, Birgden und Hilfarth (3:2, 2:0, 2:1) einfahren. In drei Begegnungen (Übach-Palenberg, Brachelen, Breberen) trennte man sich mit einem 1:1-Unentschieden vom Gegner. In drei Begegnungen musste man sich geschlagen geben. So verlor man am zweiten Spieltag gegen Schwanenberg (3:6) und musste sich in den letzten beiden Wochen gegen Lindern und Kuckum jeweils mit 1:3 geschlagen geben. Schaut man auf die Niederlagen, stellt man fest, dass sich Wassenberg-Orsbeck bislang nur gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel geschlagen geben musste. So bekleiden Kuckum, Lindern und Schwanberg die Plätze 2 bis vier. Die anderen Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich Wassenberg-Orsbeck viele enge Duelle mit anderen Mannschaften lieferte. So trifft unsere Mannschaft nicht auf eine Übermannschaft, aber auf einen Gegner, der geschlossen auftritt und sich aktuell auf Augenhöhe mit den Mannschaften im Tabellenmittelfeld bewegt. Mit einem Durchschnittsalter von 23,77Jahren hat Trainer Sieg eine entwicklungsfähige Mannschaft und eine gute Mischung aus jungen Spielern und erfahrenen Spielern. Treffsicherster Schütze seiner Mannschaft ist Robin Bannert, der ebenso wie unser Stürmer, Yannik Fongern, sechs Treffer erzielen konnte. Drei Tore erzielte zudem Mittelfeldspieler Sascha Hennig.
Wir drücken unserer Mannschaft die Daumen, dass sie etwas Zählbares aus Wassenberg mit nachhause nehmen kann.