Gegen Kohlscheid hat Helpenstein vor dem Spiel eine negative Bilanz - 2 Remis (in Kohlscheid) und 1 Niederlage (zuhause). Das soll sich heute ändern. Nach dem starken Auftritt bei Spitzenreiter Weiden erwarten nicht nur eingefleischte Fans einen selbstbewussten Auftritt gegen den abstiegsgefährdeten Gast aus Kohlscheid. Doch Helpensteins Spieler tun sich schwer, obwohl Kohlscheid bereits nach 17 Minuten wegen einer Notbremse gegen Robin Jackels in Unterzahl spielt und Aaron Allwicher nur 3 Minuten später nach einer starken Einzelleistung und einem platzierten Schuss aus 14m Distanz zur Führung trifft. Kohlscheid erarbeitet sich im Gegenteil eigene Chancen, die Letzte unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff im Eins gegen Eins Duell gegen Torhüter Eric Wille.
Weiden hat eine schöne Sportanlage mit einem Schönheitsfehler: sie ist bei Wind völlig ungeschützt. Das machte das Spiel für beide Mannschaften schwierig, denn Seitenwind gab es rechlich, dafür blieben wir vom Regen weitgehend verschont. Die Heimmannschaft, die als Tabellenführer natürlich von Anfang an versuchte, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, hatte mit dem Wind mehr Probleme als der Gast aus Wegberg, der sich auf die Abwehr konzentrierte und versuchte, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Letztlich hatte Weiden in Halbzeit eins eine Chance, konnte aber den sicheren Torhüter Torben Fritzsche nicht überwinden. Fast im Gegenzug ergab sich die erste Chance für Helpenstein und Robin Jackels erzielte nach Zuspiel von Dominik Hahn aus kurzer Distanz in Minute 37 die Führung. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
In den ersten Minuten hat Helpenstein eine gute Szene, als ein Schuss von Ibrahim Karpuz nur knapp über die Querlatte geht. Danach finden Offenstivaktionen eher auf der Gegenseite statt, wo Eric Wille nur durch eine starke Parade einen Rückstand unserer Mannschaft verhindern kann. Nach etwa 20 Minuten läßt Julian Hahn einige Gegenspieler im Mittelfeld stehen und hat nur noch den gegnerischen Torwart vor sich, der aus seinem Strafraum herausgeeilt ist. Julian will links am Torwart vorbei, wird aber gefoult. Der Schiedsrichter pfeift auch und alle Zuschauer erwarten wegen der Notbremse eine rote Karte für den Torhüter. Der Schiedsrichter zeigt aber nur Gelb. Der Schiedsrichter begründet das mit 2 Argumenten:1. "Der Ball sei in Richtung Eckfahne und nicht Richtung Tor gegangen." Da Julian links am Torhüter vorbei wollte, erklärt das aber gar nichts. 2."Der Kontakt sei Fuß an Fuß, Knie an Knie gewesen" Ein solcher Kontakt erklärt nicht das geschwollene und verfärbte Knie von Julian, der nach dem Foul ausgewechselt werden musste. Wäre der Kontakt so gewesen, wie der Schiedsrichter ihn gesehen hat, hätte nicht Julian, sondern der Torhüter verletzt den Platz verlassen. Abgesehen von dieser Entscheidung, zeigt das Gespann aber eine sehr gute Leistung. Für Julian kommt dann Robin Jackels vorzeitig in die Partie. Wenig später hat Helpenstein die Chance in Führung zu gehen, denn nach einem Foul im Strafraum gibt es Elfmeter. Der Strafstoss von Aaron Allwicher geht jedoch knapp am linken Außenpfosten vorbei und dauert noch eine Viertelstunde, bis Helpenstein wieder in die Erfolgsspur zurückfindet. Zunächst dribbelt sich Robin Langer erfolgreich in den Strafraum und zirkelt mit seinem schwächeren linken Fuß an Gegenspieler und Torwart vorbei an den rechten Innenpfosten, von welchem der Ball ins Tor springt. Sechs Minuten später ist es dann Robin Jackels, der ein Zuspiel von Ibrahim Karpuz in der Nachspielzeit der 1. Hälfte zum 2:0 verwertet.
In die Hinrunde startete Helpenstein mit einem 2:0 Auswärtssieg bei Viktoria Arnoldsweiler. Damals musste sich Arnoldsweiler nach dem Abstieg erste einmal neu aufstellen. Mittlerweile hat sich die Mannschaft aber stabilisiert. Davon konnten sich die Zuschauer in der Profisec-Arena überzeugen. Arnoldsweiler nimmt von Beginn an das Heft in die Hand und läßt Helpenstein nicht zur Entfaltung kommen. Die Führung für Arnoldsweiler durch einen Hechtkopfball nach einer Ecke kommt in der 10. Minute nicht überraschend. Nach etwa 20 Minuten dann zeigt auch Helpenstein offensiv erste Lebenzeichen durch zwei Kopfbälle von Karpuz und Langer, die aber übers Tor gehen und einen starken Freistoß von Aaron Allwicher, den der Arnoldsweiler Keeper aber ebenso stark zur Seite abwehrt. Dann nimmt Arnoldsweiler bis zur Pause wieder das Heft in die Hand.
Die Zuschauer sehen in der ersten Hälfte ein schwaches Spiel, bei dem der Gast aus Brand nach und nach den aktiveren Part übernimmt. So ist es nicht unverdient, dass Helpenstein in der 36. Minute durch einen Treffer nach einer Ecke auf den 2. Pfosten in Rückstand gerät. Danach betreibt Helpenstein etwas mehr Aufwand und nach einer starken Aktion von Julian Hahn auf dem linken Flügel kommt die Flanke auf Nick Camps in der Mitte. Florian Storms, der aus der Mitte herangeeilt ist, hämmert den Ball dann entschlossen zum Ausgleich ins Netz (41. Minute). Dabei bleibt es bis zum Halbzeitpfiff.